Zum 28. und 29.09.2023 hatte die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden zur Veranstaltung „5G im Gesundheitswesen“ eingeladen. Anlass der Veranstaltung war die Ergebnispräsentation des dort ansässigen und mittlerweile abgeschlossenen Projekts 5G4Healthcare, eine von sechs bereits 2019 im Rahmen des 5G-Innovationsprogramms des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr geförderten „5G-Forschungsregionen“.
Die Veranstaltung diente auch als Netzwerktreffen für alle noch laufenden Projekte aus der 5G-Umsetzungsförderung mit Bezug zum Themenfeld Gesundheitsversorgung. 80 Mitarbeiter*innen der beteiligten Institutionen und Unternehmen konnten sich bei spannenden Live-Demonstrationen, Poster-Sessions und Vorträgen über den Stand der acht aktiven Projekte informieren. In verschiedenen Workshops tauschten sich die Teilnehmenden fachlich aus und knüpften Kontakte, um sich gegenseitig im weiteren Verlauf der Erprobung und Implementierung ihrer UseCases zu unterstützen.
Mit dabei: Jochen und Bettina Kuhl, sowie Mattheus Brenig, von der Dr. Kuhl Unternehmensberatung, die Koordinatoren von “Health5G.net – Innovative Patientenversorgung mit 5G”.
“Die mindestens einmal jährlich stattfindenden Netzwerktreffen bieten eine willkommene Gelegenheit, sich mit den Kollegen aus den anderen Projekten auszutauschen. Man stellt schnell fest, dass man an sehr ähnlichen Fragestellungen arbeitet und profitiert enorm vom Erfahrungsaustausch.”, beschreibt Mattheus Brenig den Benefit des Treffens für seine Arbeit.
Als praktizierende Ärztin, schätzte Bettina Kuhl die Möglichkeit die Geräte, die teilweise auch in unseren Fallbeispielen zum Einsatz kommt, einfach mal ausprobieren zu können.
“In den Projektberichten und Workshops war das Thema ‘Datenschutz und Informationssicherheit im Umgang mit Patientendaten’ allgegenwärtig.”, berichtet Jochen Kuhl. “Viele der in den Projekten angewendeten Technologien setzen auf eine Cloud-Lösung um Patientendaten zusammenzuführen. Das ist Neuland für die meisten Kliniken und andere medizinischen Einrichtungen. Bisher nutzen diese vor allem lokale Speicherlösungen. Um unsere 5G-Anwendungen in den Arbeitsalltag der Mediziner integrieren zu können, müssen wir Schnittstellen zu den lokalen Systemen entwickeln, oder eine neue IT-Infrastruktur schaffen und gleichzeitig mit den Datenschutzbeauftragten erarbeiten, wie wir dabei die Informationssicherheit umsetzen. Das sind langwierige Prozesse, die fast alle Projekte, die ich kennenlernen durfte, vor große Herausforderungen stellen. Positiv ist, dass wir auf solchen Treffen voneinander lernen, unser Wissen und unsere Erfahrungen teilen können. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam Wege finden, diese Aufgaben zu bewältigen.”, so Jochen Kuhls Fazit.
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