Herzzentrum der UMG berichtet über unseren Testeinsatz mobiler Ultraschallgeräte in der Geriatrie

In einer Pressemitteilung hat das Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) über den aktuellen Stand unseres Use Case “Mobiler Ultraschall” informiert. Auf der geriatrischen Station 5023 testen Klinikdirektorin Prof. Dr. Christine von Arnim, Oberärztin Dr. Dr. Miroslava Valentová und ihr Team kleine, kompakte Ultraschallgeräte, die direkt am Krankenbett eingesetzt werden können. Dadurch sollen Krankentransporte in die Ultraschalllabore und die Wartezeit vor und nach der Untersuchung vermieden werden, die gerade für viele ältere Patient*innen eine Belastung darstellen.

Mittelfristig sollen die Geräte in ein 5G-Campusnetz eingebunden werden. Das macht die Echtzeit-Übertragung der Ultraschallbilder und die gleichzeitige Fernsteuerung des Schallkopfes möglich. Dr. Dr. Miroslava Valentová erklärt die Vorteile, die wir uns davon erhoffen: „Ultraschallscans können bisher nur unter Anwesenheit einer erfahrenen Ärztin oder eines erfahrenen Arztes durchgeführt werden. Dadurch kann es zu Verzögerungen bei der Behandlung kommen. Das kleine, kompakte Ultraschallgerät ist für Videokonsultationen geeignet. Konkret bedeutet das: Pflegepersonal oder Assistenzärzt*innen können unter Anleitung einer nicht vor Ort anwesenden, ultraschallerfahrenen Ärztin oder eines Arztes per Videotelefonie eine mobile Ultraschalluntersuchung durchführen. Neben dem Ultraschallbild kann die zugeschaltete Ärztin oder der Arzt über eine Kamera die Position des Schallkopfes sehen und die Positionierung des Gerätes steuern. Zudem können aus der Ferne die Tiefe sowie Verstärkung des Gerätes angepasst und die Aufnahmen gespeichert werden.“.

„Dieser telemedizinische Ansatz bringt immense Effizienzvorteile. Unser Ziel ist es, im Projekt Health5G.net neben dem mobilen Ultraschall weitere neue Modelle einer innovativen Patient*innenversorgung über ein 5G-Mobilfunknetz zu erproben und langfristig in die Versorgung unserer geriatrischen Patient*innen zu integrieren.“, ergänzt Prof. Dr. Christine von Arnim.

Oberärztin Dr. Dr. Miroslava Valentová testet das mobile Ultraschallgerät bei einem Patienten auf der Station 5023
Oberärztin Dr. Dr. Miroslava Valentová testet das mobile Ultraschallgerät bei einem Patienten auf der Station 5023 | Foto: umg/hzg